„Virtuosität und Spielfreude“

30.11.2019

Marc Bouchkov begeisterte beim Preisträgerkonzert der Kulturstiftung Dortmund

Der belgische Geiger Marc Bouchkov steht vor einer großen Karriere – davon konnten sich am Samstagabend (30.11.) die Besucher des Galakonzerts im vollbesetzten Saal des Orchesterzentrum|NRW überzeugen. Der neue Träger des Förderpreises der Kulturstiftung Dortmund präsentierte sich mit dem anspruchsvollen Violinkonzert von Aram Chatschaturian und brillierte mit einem wahren Feuerwerk an Virtuosität und Spielfreude. Sie kam dabei ganz offenbar von innen heraus: Bouchkov brachte die Gefühlswelt der Komposition nicht nur auf seinem Instrument zum Ausdruck; er durchlebte sie auch innerlich. Das Publikum quittierte seinen Auftritt begeistert mit stehenden Ovationen.

Zuvor übergaben Hans-Dieter Michalski und Ulrich Andreas Vogt, Vorsitzender und stellv. Vorsitzender Kulturstiftung Dortmund, Marc Bouchkov den Förderpreis der Kulturstiftung 2019 für Musik. In seiner Laudatio würdigte Ulrich Andreas Vogt die hohe Flexibilität und die künstlerische Breite der Arbeit von Marc Bouchkov, der an diesem Abend nicht nur als virtuoser Solist, sondern auch als einfühlsamer Kammermusiker auftrat: „Die Facetten sind breit und reich gefächert, in denen unser Preisträger wirkt und seinen künstlerischen Impetus hinterlässt“. Beispielhaft, so Vogt, seien seine bisherigen internationalen Preise und Würdigungen sowie sein Konzertkalender, der für volle Häuser von Belgien bis Moskau sowie von Amsterdam bis Turin sorgt.

Gleichzeitig nutzte Vogt die Gelegenheit, auf das Orchesterzentrum|NRW aufmerksam zu machen, das in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiert, und würdigte die erfolgreiche Arbeit als Grundstein bester Orchesterschulung. Sie war an diesem Abend deutlich zu hören und zu spüren. Unter der Leitung von Gast-Dirigent Christoph König, der sichtbar viel Freude an der Arbeit mit den jungen Musikern hatte, präsentierte sich das Symphonieorchester des Orchesterzentrum|NRW als homogene Einheit, die nicht nur gut mit dem Solisten harmonierte, sondern in Claude Debussys symphonischen Skizzen „La Mer“ einen besonderen Akzent setzte. Die ganze Bandbreite zwischen spielerisch-verträumtem Wellenschlag und leidenschaftlicher Brandung - das Spiel versetzte den Saal an einen anderen Ort.

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