Werkschau Jörg Wiele im Baukunstarchiv

08.06.2021

Ausstellung im Baukunstarchiv NRW

Kinetische Plastiken für den öffentlichen Raum treffen häufig auf reges Interesse. Im Zentrum der künstlerischen Arbeit von Jörg Wiele stehen große bewegliche Werke, die häufig den Raum neu definieren. In Kooperation mit der Kulturstiftung Dortmund zeigt das Baukunstarchiv NRW vom 11. Juni bis zum 15. August 2021 in der „Werkschau Jörg Wiele – Kinetische Plastiken / Kunst und Bau“ eine Auswahl der Werke des Düsseldorfer Künstlers. 

Viele kinetische Plastiken von Jörg Wiele stehen im öffentlichen Raum und korrespondieren mit der Architektur, sind integrierter Bestandteil von Baukörpern und Natur. Einige Projekte sind in Zusammenarbeit der beteiligten Architekten und dem Künstler entwickelt worden. „Die Arbeiten Jörg Wieles treten durch ihre Dynamik in einen Dialog mit dem Betrachter, aber auch mit dem Raum“, erklärt Ernst Uhing Vorstandssprecher des Baukunstarchiv NRW. „Das macht sie aus Sicht der planenden Berufe zu einer besonderen Bereicherung im Austausch von Kunst und Bau.“

Ein Beispiel ist das kinetische Kunstwerk „Scheibenmandala mit neun Formen“, das seit dem Frühjahr 2019 das Foyer des Baukunstarchivs in Dortmund schmückt. Die Schenkung der Kulturstiftung Dortmund lässt vielfältige Bewegungsmuster und Interpretationen zu und verweist auf die Einflüsse, die der Künstler auf zahlreichen Reisen nach Asien empfangen hat. „Kunst als Entwicklung von Vorstellungen, die letztlich im Werk des Künstlers sichtbare Gestalt annehmen - diesen Prozess der individuellen künstlerischen Fantasie und Kreativität für ein breites Publikum sichtbar und nachvollziehbar zu machen, ist ein besonderes Anliegen, das die Kulturstiftung mit der von ihr initiierten Werkschau des Künstlers Jörg Wiele verbindet“, betont der Vorsitzende der Kulturstiftung Dortmund, René Scheer. 

Jörg Wiele wurde 1951 in Mecklenburg geboren, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und lebt und arbeitet seither in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Seine Arbeiten sind geprägt durch ästhetische Formen und Materialien, die leicht in Bewegung versetzt werden können. Nichts bleibt so, wie es jetzt ist. Die von den Naturelementen bewegten Kunstwerke laden die Menschen ein; zur kontemplativen Betrachtung, zum Innehalten und Reflektieren. Die kinetischen Plastiken sind dualistische Sinnbilder für die Verbindung von Himmel und Erde, poetische Bindeglieder zwischen Natur und Technik, Symbole für den Fluss des Lebens. Es entsteht ein Tanz der Formen, ein harmonischer Dreiklang von Raum, Bewegung und Stille. 

Die Werkschau im Baukunstarchiv NRW Dortmund zeigt die Entwicklung der kinetischen Plastiken im Schaffungsprozess in Form von Skizzen, Zeichnungen, Modellbauten, Fotomontagen und weiteren Materialien bis hin zum realisierten und aufgebauten Kunstwerk. Fotoabbildungen und Maßstabszeichnungen dokumentieren den Standort des Kunstwerks.

Ausstellungsort:
Baukunstarchiv NRW, Ostwall 7, Dortmund

Näheres unter www.baukunstarchiv.nrw

Foto: Jörg Wiele

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