MARC BOUCHKOV

Marc Bouchkov wurde 1991 in Belgien in eine Familie von Streichern geboren. Schon mit fünf Jahren erhielt er seinen ersten Geigenunterricht von seinem Großvater Mattis Vaitsner. Es folgten Studien bei Claire Bernard und Boris Garlitzky. Von 2014 bis 2017 studierte Marc an der Kronberg Academy bei Mihaela Martin als „Young Solist“.

Seit Oktober 2018 wird Marc Bouchkov von Eduard Wulfson betreut und unterrichtet bereits selbst als Professor am Conservatoire Royale de Liège sowie seit 2019 auch an der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein. Wenn man sich schon in diesen frühen Jahren der Lehrtätigkeit widmen darf, bedeutet das immer, schon einen außerordentlichen nachhaltigen künstlerischen Eindruck hinterlassen, aber auch große Virtuosität und hohe Kompetenz bewiesen zu haben.

Die Neue Züricher Zeitung schreibt: „Ohne Zweifel ist dieser junge Geiger ein Ausnahmetalent!“ und Jean Michel Molkhou schrieb im November 2017 über sein Geigenspiel: „Neugierig, erfinderisch, boshaft und betrunken von Freiheit. Eine unglaubliche Fähigkeit besitzt dieser Musiker, den Gesetzen der Schwerkraft zu trotzen.“

„Sein Geigenton ist von anmutiger Fülle, brillanter Leichtigkeit, kraftvoll, mit porentiefer Klarheit. Seine atemberaubende Sicherheit in der Bogenführung und beim exakten Treffen der Töne und seine Lebensfreude bei manchem dahinjagenden Finale stehen für eine mehr als gelungene Wiedergabe…“, schrieb Peter Buske.

Die Facetten sind breit und reich gefächert, in denen unser Preisträger wirkt und seinen künstlerischen Impetus hinterlässt. Was begeistert ihn und was beflügelt ihn, so tief in die Musik einzusteigen? Wozu auch noch mit großer Leidenschaft das Komponieren gehört!

Natürlich zum einen die prägende Familie – Generationen von Streichern –, zum anderen aber auch seine Neugierde, durch die Musik in die Sphären menschlicher Gefühle einzusteigen. „Meine Aufgabe als Musiker ist es“, so sagt er, „mich komplett in den Komponisten hineinzufühlen. Dafür muss ich in seine Lebensgeschichte eintauchen, in die Entstehungszeit und letztlich in die Musik. Es ist Schauspiel – im besten Sinne.“